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Verschwindend geringe Nachfrage nach Darlehen für Familienpflege

Archivmeldung vom 07.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: U. Herbert / pixelio.de
Bild: U. Herbert / pixelio.de

Pflegende Angehörige nehmen das staatliche Angebot eines zinslosen Darlehens als Ausgleich für ihren Verdienstausfall praktisch nicht in Anspruch. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit nur 181 Darlehen bewilligt. Hinzu kommen 311 laufende Verträge, die seit Einführung des Pflege-Darlehens 2015 geschlossen wurden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Grünen-Fraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

"Die große Koalition muss sich eingestehen, dass dieses Pflege-Darlehen keine Wirkung entfaltet", sagte die Haushaltsexpertin der Grünen, Ekin Deligöz. "Man wollte gezielt Pflegenden helfen, hat sich aber für eine Spar-Variante entschieden, die gefloppt ist", so Deligöz. Sie sprach sich für die Einführung "einer dreimonatigen Pflegzeit mit Lohnersatz" aus. Die Ausgaben des Bundes für die Pflegedarlehen betrugen im Jahr 2017 nur 756.000 Euro. Im Haushalt veranschlagt waren 8,1 Millionen Euro.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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