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Maaßen weist Antisemitismus-Vorwürfe als haltlos zurück

Archivmeldung vom 10.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Hans-Georg Maaßen (2012)
Hans-Georg Maaßen (2012)

Foto: Bundesministerium des Innern/Sandy Thieme
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Klimaschutz-Aktivistin Luisa Neubauer hat den Ex-Bundesverfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen (CDU) der Verbreitung antisemitischer Inhalte beschuldigt. Nun hat Maaßen diese Vorwürfe als haltlos von sich gewiesen, meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "„Das sind für mich halt- und beleglose Behauptungen, die ich energisch zurückweise“, sagte Maaßen am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Neubauer habe keinerlei Belege für ihre Behauptungen.

Heutzutage könne über alle alles gesagt werden, so Maaßen. „Es ist eine Verrohung des politischen Diskurses, die man zur Kenntnis nehmen muss.“

Neubauer hatte Maaßen am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“ vorgeworfen, Inhalte antisemitischer Blogs zu verbreiten. CDU-Chef Armin Laschet nahm Maaßen in der Sendung gegen den Vorwurf in Schutz. Maaßen sei kein Antisemit und verbreite auch keine antisemitischen Texte. „Wenn er es täte, wäre es ein Grund zum Parteiausschluss“, sagte Laschet.

Laschet sagte, Neubauer müsse beweisen, dass Maaßen ein Antisemit sei.

Maaßen lobte Laschets Haltung. „Ich verstehe Herrn Laschet, sein Ansatz ist zutreffend. In der CDU sollte kein Platz für Antisemiten sein.“

Die Anschuldigungen Neubauers stießen auch bei anderen Politikern auf Unverständnis. Die schleswig-holsteinische Kultusministerin Karin Prien, die auch Sprecherin des Jüdischen Forums der CDU ist, twitterte etwa:

Der Ex-Verfassungsschutzpräsident war Ende April von vier CDU-Kreisverbänden als Direktkandidat für den Bundestag in Südthüringen nominiert worden. Dies wurde innerhalb der Union, aber auch von anderen Parteien zum Teil massiv kritisiert. Maaßen ist in Teilen der CDU auch wegen seiner kritischen Haltung zur liberalen Flüchtlingspolitik der Bundesregierung in den Jahren 2015 und 2016 umstritten."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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