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Trittin sieht keine gesellschaftliche Mehrheit für Rot-Rot-Grün

Archivmeldung vom 21.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jürgen Trittin Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jürgen Trittin Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Grüne Spitzenpolitiker Jürgen Trittin sieht derzeit keine gesellschaftliche Mehrheit für eine rot-rot-grüne Koalition auf Bundesebene. "Derzeit gibt es im Bundestag bloß rechnerisch eine rot-rot-grüne Mehrheit", sagte der Bundestagsabgeordnete der Wochenzeitung "Die Zeit".

"Aber in der Bevölkerung ist das anders: 2013 stimmten 52 Prozent für Parteien rechts der Mitte. Diese Mehrheit ist bei den Landtagswahlen sichtbar größer geworden. Deutschland rutscht nach rechts." Selbst wenn ein solches Bündnis zustande käme, sehe Trittin in der Rolle der Linkspartei ein Problem. Die Partei sei in Abgrenzung zur SPD entstanden.

Ihr Alleinstellungsmerkmal sei die Ablehnung jeder Militärinterventionen. Aber wenn sie regieren wolle, so Trittin, müsse sie auch Verantwortung übernehmen. "Die Linke kann also entweder politisch einflusslos bleiben, oder sie korrigiert ihre Positionen. Das aber mindert die Unterscheidbarkeit zur SPD. Das ist ihr Dilemma, und das wissen alle Beteiligten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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