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Abgeordnete von SPD, Grünen und Linke kritisieren Berliner Frauenpolitik

Archivmeldung vom 05.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die frauenpolitischen Sprecherinnen von Linkspartei und Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus stellen der Frauenpolitik der Großen Koalition in der Hauptstadt ein schlechtes Zeugnis aus. »Geschlechtergerechtigkeit war für diese Koalition ein Fremdwort«, sagte die LINKE-Politikerin Evrim Sommer in einem Gespräch mit der Tageszeitung "neues deutschland".

Sie kritisierte, dass die Mitarbeiterinnen von Frauenprojekten untertariflich bezahlt werden und dass es beim Thema Prostitution oft nur um Strafverfolgung gehe. »Rot-Schwarz hat die letzten fünf Jahre verpennt«, sagte die Grünen-Abgeordnete Anja Kofbinger.

Sie forderte ein siebtes Frauenhaus für Berlin, die bisherigen seien überfüllt, auch wegen des Zuzugs von geflüchteten Frauen und Kindern. Zudem verlangte sie ein stärkeres Engagement gegen Cybergewalt und sexistische Werbung.

Die SPD-Politikerin Ina Czyborra übte in diesem Zusammenhang Kritik an der CDU: »Der Koalitionspartner war der Meinung, dass die Wirtschaft zusammenbricht, wenn man keine nackten Frauen mehr für Autos werben lässt.«

Quelle: neues deutschland (ots)

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