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Linke-Vorsitzende bezeichnet Situation der Partei als "sehr ernst"

Archivmeldung vom 15.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Janine Wissler (2019)
Janine Wissler (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die in Berlin erscheinende Tageszeitung junge Welt veröffentlicht in ihrer Donnerstagausgabe ein ausführliches Interview mit der Bundesvorsitzenden der Partei Die Linke, Janine Wissler. In dem Interview geht es insbesondere um die Ursachen der Krise, in der sich die Partei vor ihrem Bundesparteitag Ende Juni befindet.

Wissler bezeichnet die Situation der Partei in dem Interview als "sehr ernst", aber "nicht aussichtslos". Als wesentliche Ursache der Krise benennt sie, dass die Partei "in zentralen Fragen dieser Zeit unterschiedliche und teilweise sich widersprechende Antworten gegeben" habe. Gleichzeitig betont sie, "dass wir einen Pluralismus brauchen, der sich ergänzt und sich nicht widerspricht". In den letzten Jahren habe es oft "ein Gegeneinander" gegeben.

Die Parteivorsitzende wendet sich in dem Interview auch gegen den Vorwurf, die Parteispitze habe in den vergangenen Jahren versucht, Die Linke "grüner als die Grünen" aufzustellen. Für Wissler geht dieser Vorwurf "völlig in die Irre". Er unterstelle, "dass die Grünen grüne Politik machen. Ich komme aus einem von den Grünen mitregierten Bundesland. Immer dann, wenn es darum geht, Umweltschutz ernsthaft durchzusetzen, kneifen die Grünen."

Quelle: junge Welt (ots)


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