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Charles Muhamed Huber wirft Merkel Konzeptlosigkeit in Asylpolitik vor

Archivmeldung vom 05.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Charles M. Huber (2019)
Charles M. Huber (2019)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Schauspieler und ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Charles Muhamed Huber hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, bis heute kein Konzept zum Umgang mit nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen zu haben. "Bei `Wir schaffen das` fehlt bis heute das `Wie`", sagte Huber dem Magazin Cicero.

Die eigene Bevölkerung frage zu Recht, was jetzt mit den Menschen geschehe, die man hierher quasi eingeladen habe. "Es gibt bis heute kein Konzept, wie man mit den Leuten umgeht und sie beschäftigt", so Huber. Dass immer noch Leute auf der Straße herumstünden, verunsichere Menschen, gerade in ländlichen Gegenden, wo sich praktisch jeder kenne. Dass daraus nun eine "Werte-Union" entstanden sei, sei ein Indiz dafür, wie gespalten die CDU sei. "Diese Bezeichnung führt die werteorientierte Politik, die die CDU für sich Anspruch nimmt, ad absurdum", sagte Huber.

"Die CDU der letzten Wahlperioden war eine Partei des Machterhalts, welche auf dem Erfolg der deutschen Wirtschaft surfte." Dass die CDU zugleich keine Antworten auf Rente, Zukunftsängste und Klima präsentiert habe, sei ein gefundenes Fressen für die Bewegung der Rechten. "Die AfD ist nun dafür die bittere Quittung. Nicht nur für die CDU. Für ganz Deutschland."

Kritik übte Huber auch auch an Merkels öffentlichem Schweigen zu rassistischen Äußerungen in den eigenen Reihen. So sei etwa der Afrikabeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, immer wieder mit rassistischen oder Rassismus relativierenden Aussagen aufgefallen. Zuletzt im Fall des Schalker Präsidenten Tönnies, weshalb Huber auch aus der CDU ausgetreten war. "Es kam aber nichts. Für mich ist das nicht nachvollziehbar", sagte er. Ihm sei mehrfach vorgeworfen worden, warum er diese Dinge nicht intern geklärt habe. "Das habe ich viele Male getan. Aber ich stelle die Gegenfrage: Sollte nicht die Kanzlerin intern klären, wie ihr Afrikabeauftragter über Afrika spricht?" Stattdessen erwecke es den Eindruck, als ob die neue Afrikapolitik zu einer Anti-Migrationspolitik verkomme.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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