Insolvente Eifelhöhen-Klinik muss nicht bis Freitag geräumt sein - Kreis Euskirchen verlängert Frist
Archivmeldung vom 06.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttNettersheim-Marmagen. Die wegen gravierender Hygienemängel in die Insolvenz geratene Marmagener Eifelhöhen-Klinik muss nun doch nicht - wie von den Aufsichtsbehörden bei der vorläufigen Schließung verfügt - bis zum Freitag komplett von Patienten geräumt sein.
Nach Rücksprache mit der Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken sei der Kreis bereit, das eingeräumte Zeitfenster zu vergrößern, sagte der Euskirchener Landrat Günter Rosenke dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "Kölnischen Rundschau". Der vom Amtsgericht Aachen eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Mark Boddenberg hatte am Dienstagabend in einem Gespräch mit Rosenke um mehr Zeit für die aufwendige Verlegung der derzeit noch etwa 80 vorhandenen Patienten in andere Reha-Kliniken gebeten. Um sicherzustellen, dass die noch verbliebenen Patienten nicht gefährdet sind, soll es eine engmaschige Kontrolle durch das Kreis-Gesundheitsamt geben. Der Landrat sagte, wenn es der Klinik gelinge, durch die eingeleiteten Maßnahmen noch in der eingeräumten Frist die Hygienemängel abzustellen und die behördlichen Auflagen zu erfüllen, könne es durchaus sein, dass noch während der Räumung der Klinikbetrieb wieder aufgenommen werden könne.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)