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Afrika-Beauftragter Nooke warnt vor Gesetz zur Beschneidung

Archivmeldung vom 03.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Günter Nooke
Günter Nooke

Urheber: GSFWiki Bild: de.wikipedia.org

Der Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke, ist besorgt über Gesetzes-Pläne, die rituelle Beschneidungen von Jungen erlauben sollen. "Wir sollten die Finger weglassen von einem Gesetz, das sich auf Religion bezieht. Da kann ich nur warnen."

Von seinen Afrikabesuchen kenne er viele verschiedene Beschneidungs-Riten. "Für den Gesetzgeber sind trennscharfe Abgrenzungen zwischen Toleriertem und Nichttoleriertem kaum möglich." Zugleich wandte sich Nooke gegen die Darstellung, dass fast überall Beschneidungen erlaubt seien. "Vielmehr haben die meisten Länder die UN-Menschenrechtskonvention ratifiziert, und die verpflichtet zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit." Nooke riet: "Wir sollten uns in der Frage der Beschneidungsriten auf den Standpunkt zurückziehen, dass dies Sache der Eltern ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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