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Wirtschaft alarmiert über Fachkräftemangel

Archivmeldung vom 24.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer (Symbolbild)
Einwanderer (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

In einem gemeinsamen Appell fordern die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft die Bundesregierung zum Handeln auf. Der Fachkräftemangel, zu zaghafte Investitionen und fehlende Steuerreformen sorgen für Unmut.

Im Jahresmittelstandsbericht 2018, über den das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtet, wenden sich Handwerk, Industrie, Handelskammern und die freien Berufe an die Große Koalition. "Der Mittelstand braucht qualifizierte Fachkräfte, weil sie der unverzichtbare Erfolgsfaktor für mittelständische Betriebe und Unternehmen sind. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs muss daher Priorität haben. Zudem müssen neue Instrumente eingesetzt werden, um mehr Fachkräfte zu gewinnen", sagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH).

Das Handwerk und neun weitere Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft sind alarmiert über die zu geringe Investitionstätigkeit des Staats und der Wirtschaft. Vor allem die Verkehrs- und Datennetze müssten an die Erfordernisse des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Der Mittelstand kritisiert in dem Bericht auch die Tatenlosigkeit in der Steuerpolitik. Während die US-Regierung mit einer großen Steuerreform ökonomische Impulse setzt, habe sich die Bundesregierung weitgehend Stillstand verordnet.

Der Mittelstand verspricht sich durch eine Senkung der Steuersätze und den Abbau des Solidaritätszuschlags zusätzliche Investitionen. Beim Thema Fachkräftemangel reagiert nun die Politik. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Mittwochausgabe) aus Regierungskreisen wollen Innenminister Horst Seehofer (CSU) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bei einem gemeinsamen Treffen den Fahrplan für ein Zuwanderungsgesetz ausloten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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