SPD will Krisen-Konzernen mit Strompreisbremse helfen
Archivmeldung vom 09.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundestagsfraktion der SPD fordert eine Strompreisbremse für die Industrie, um angeschlagene Unternehmen wie den Automobilkonzern VW vor hohen Energiekosten zu schützen.
Zwar enthalte die geplante Wachstumsinitiative der Bundesregierung
bereits eine Reihe von Maßnahmen, mit denen Autobauer wettbewerbsfähiger
werden sollen, etwa verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und eine
ausgeweitete Forschungszulage, sagte Bernd Westphal,
wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, dem
"Spiegel". "Darüber hinaus fordern wir als SPD-Bundestagsfraktion
wettbewerbsfähige Strompreise, gesichert durch einen
Transformationsstrompreis", betonte er. Wo nötig, könnte der Bund auch
Transformations- und Investitionsprämien zahlen.
Ein
"Transformationsstrompreis" würde bedeuten, dass der Staat einen Teil
der Stromkosten übernimmt, bis im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien
Strom zu günstigeren Preisen für die Industrie verfügbar ist. Westphal
warnte überdies davor, dass sich Politik und Wirtschaft auf
Elektromobilität als einzige künftige Antriebsform festlegen.
Stattdessen plädierte er "für einen technologieoffenen Pragmatismus":
"Das heißt, dass wir Elektromobilität weiter fördern, zum Beispiel durch
den konsequenten Ausbau der Ladeinfrastruktur, gleichzeitig den Einsatz
von klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen aber nicht ausschließen",
sagte der Sozialdemokrat.
Quelle: dts Nachrichtenagentur