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Politikwissenschaftler Crouch kritisiert linke Sammlungsbewegung

Archivmeldung vom 15.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Warnen, kritisieren und Fingerzeig (Symbolbild)
Warnen, kritisieren und Fingerzeig (Symbolbild)

Bild: Cornerstone / pixelio.de

Der Politikwissenschaftler Colin Crouch hat sich gegen die Pläne von Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht für eine linke Sammlungsbewegung ausgesprochen. In der Wochenzeitung "Die Zeit" kritisierte Crouch die EU-Skepsis und die nationalstaatliche Fixierung der Sammlungsbewegung. "Eine linke Agenda, die mit nostalgischen Gefühlen für die autonomen Volkswirtschaften der Nachkriegszeit getränkt ist, wird es mit dem modernen Kapitalismus nicht aufnehmen können", schreibt er.

Die Aufgabe der Linken sei es vielmehr, den globalen Kapitalismus durch transnationale Zusammenarbeit zu regulieren. Crouch kritisierte auch, Wagenknecht fixiere sich allein auf die traditionelle Arbeiterklasse, habe aber für moderne Unterschichten kein Konzept. Es sei gefährlich, in Zeiten des Rechtsrucks eine fremdenfeindliche Stimmung nach links umlenken zu wollen. Da bestehe die Gefahr, "mit in den Strudel gerissen" zu werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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