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Schäuble riet Merkel zur Kandidatur 2017

Archivmeldung vom 04.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Schäuble und Merkel im Deutschen Bundestag (2014), Archivbild
Wolfgang Schäuble und Merkel im Deutschen Bundestag (2014), Archivbild

Foto: Tobias Koch
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat Angela Merkel geraten, bei der Bundestagswahl 2017 noch einmal anzutreten. "Bevor Angela Merkel 2016 ihre Entscheidung, noch einmal zu kandidieren, bekannt gegeben hat, hat sie mit mir darüber gesprochen. Ich habe sie in ihrer Entscheidung bestärkt", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

"In der damaligen Situation, ein Dreivierteljahr vor der Bundestagswahl, gab es keine Alternative, jedenfalls keine bessere", äußerte der Bundestagspräsident. Eine Alternative gebe es ja immer, weshalb das Wort "alternativlos" zu Recht diskreditiert sei. "Wir haben allerdings auch darüber gesprochen, dass ihre vierte Kandidatur als Kanzlerin nicht ihrer ursprünglichen Lebensplanung entsprach." Der Bundestagspräsident bezeichnete Merkels Zeit als Kanzlerin und Parteivorsitzende als "außerordentlich erfolgreich." Schäuble bestritt in der FAZ, in seiner Zeit als Parteivorsitzender Ende des vorigen Jahrhunderts Friedrich Merz den Posten des CDU-Generalsekretärs angeboten zu haben.

"Diese Berichte sind eine reine Erfindung. Ich wollte eine Frau als Generalsekretärin", sagte Schäuble. Generalsekretärin wurde damals Angela Merkel. Schäuble fuhr fort: "Und ich bin übrigens auch derjenige, der Helmut Kohl 1994 - das war auch im vorigen Jahrhundert, Kohl war ja Bundeskanzler im vorigen Jahrhundert - darin bestärkt hat, Angela Merkel zur Umweltministerin zu machen. Ich habe ihm gesagt, die kann das, die hat auch die notwendige Durchsetzungskraft und Stärke." Schäuble will auch eine Eignung Merkels zur Kanzlerin früh gesehen haben: "Ich habe früh gesagt, zu Zeiten, in denen Frau Merkel noch Generalsekretärin der CDU war, dass sie wohl die erste Frau sein würde, die Bundeskanzlerin wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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