Mitgründer von Elektroautobauer Tesla kritisiert Mobilitätspolitik der Bundesregierung
Archivmeldung vom 15.02.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtElon Musk, Mitgründer und CEO des kalifornischen Elektroauto-Pioniers Tesla, hat die Mobilitätspolitik der Bundesregierung kritisiert. In einem Interview mit dem "Manager Magazin" bemängelt Musk fehlende Anreize für alternative Automobilantriebe in Deutschland. In Frankreich und in den skandinavischen Ländern gebe es öffentliche Zuschüsse beim Kauf, "selbst die USA subventionieren Elektroautos stärker als Deutschland", sagte der High-Tech-Unternehmer.
Für sein Unternehmen kündigte der Tesla-Chef eine Offensive an: Das "Model S", eine bis zu 7-sitzige Limousine im Format eines Audi A6 oder der 5er-Reihe von BMW, wird in den USA bereits seit einigen Monaten ausgeliefert; in Europa sollen die ersten Fahrzeuge im Frühjahr auf die Straßen kommen. Die Produktion sei im vollen Umfang angelaufen, rund 400 "Model S" verlassen pro Woche Teslas neu ausgerüstete Fabrik im kalifornischen Freemont.
Im zurückliegenden vierten Quartal 2012 werde das Unternehmen deshalb zum ersten Mal einen positiven Cashflow melden können, kündigt Musk im Gespräch mit dem Magazin an. Ein umfangreiches Programm zur Effizienzsteigerung und das neue "Model X", ein allradgetriebenes SUV auf der Plattform des Model S, sollen Tesla profitabel machen. Musk hatte Tesla im Jahr 2003 mitgegründet und leitet das Unternehmen seit Oktober 2008.
Quelle: dts Nachrichtenagentur