AfD in Niedersachsen wirkt: CDU-Fraktion ist nun auch gegen das Schächten
Archivmeldung vom 15.08.2019
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Freigeschaltet durch André Ott„In Niedersachsen halten wir nichts von Tierquälerei“, hatte die Vorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Dana Guth, schon im letzten Jahr klar und deutlich formuliert.
Dementsprechend hatte die AfD-Fraktion bereits Anfang 2018 einen Entschließungsantrag zum Verbot des betäubungslosen Schlachtens in den Landtag eingebracht: „Es dürfen keine Ausnahmegenehmigungen des Tierschutzgesetzes an Angehörige des islamischen Glaubens erteilt werden“, hieß darin. Der Antrag wurde von den anderen Parteien abgelehnt.
Also startete die AfD-Fraktion die niedersachsenweite #MähToo-Kampagne, um die Bevölkerung über das betäubungslose Schlachten aufzuklären. Die Resonanz war enorm. Das langsame und qualvolle Töten von Schafen und Ziegen für das islamische Opferfest gehöre verboten, darüber waren sich praktisch alle Bürger einig. Eine Gesprächsinitiative des Ministeriums für Landwirtschaft mit den muslimischen Verbänden in Niedersachsen scheiterte allerdings kläglich.
Im Frühjahr 2019 stellte die AfD-Fraktion erneut einen Antrag, keine Ausnahmegenehmigung zu erteilen: „Rituelle Tieropfer“ haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Auch dieser Antrag wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.
Nachdem nun 2019 erneut 200 Tiere mit Genehmigung der Landesregierung qualvoll zu Tode gebracht wurden, regte sich offenbar so starker Widerstand in der Bevölkerung, dass endlich Bewegung in die CDU-Fraktion kommt. Unmittelbar nach dem Opferfest (Eid al-Adha) will man nun wohl auch seitens der CDU das betäubungslose Schächten endgültig verbieten. „Ganz neue Töne, die wir mit Freude zur Kenntnis nehmen“, so Dana Guth. „Selbstverständlich wird die AfD Fraktion diesen Antrag unterstützen.“
Quelle: AfD Deutschland