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Forschungsministerin will Fusionskraftwerke in Europa

Archivmeldung vom 14.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Nach einem Durchbruch in einem Forschungsprojekt zur Kerfusion in den USA will Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) mit deutschen Firmen und Forschern die Kernfusion im Alltag nutzbar machen. Die Grundidee der Kernfusion sei "historisch", müsse nun aber auch in Kraftwerken zur Energieproduktion anwendbar gemacht werden.

Deutschland müsse bei dieser Technologie unbedingt selbst dabei sein, um nicht in technologische Abhängigkeiten zu geraten. "Jetzt geht es darum, dass wir den Weg auch zu Kernfusion-Kraftwerken ebnen", sagte Stark-Watzinger dem Fernsehsender "Welt".

"Wir brauchen Forschung und wir brauchen die Industrie im Zusammenspiel. Wir müssen da auch mutig sein, ambitioniert sein." Das müsse möglichst schnell passieren, idealerweise noch in diesem Jahrzehnt: "Wir sind auf dem Mond geflogen - da sollten wir es auch schaffen, die Sonne auf die Erde zu holen. Deswegen sollten wir uns ein Ziel setzen, dass wir wirklich in der nächsten Dekade hier weiterkommen. In Zusammenarbeit, idealerweise, mit unseren europäischen Partnern." Es sei wichtig, das Feld nicht anderen Nationen zu überlassen, so Stark-Watzinger.

Gerade jetzt müsse man sich energiepolitisch und technologisch unabhängig machen: "Es geht darum, dass wir in Deutschland, in Europa diese neue Technologie verstehen und selbst anwenden können. Es geht auch um Technologiesouveränität - in der Zukunft wichtiger denn je." In dem geglückten Experiment der US-Forscher hatten 192 Laser auf ein Ziel der Größe eines Pfefferkorns geschossen. Dabei seien für kurze Zeit die Bedingungen eines Sterns simuliert worden, hieß es. Der Durchbruch bestand darin, dass erstmals mehr Energie freigesetzt wurde als zuvor zur Bestrahlung benötigt worden war.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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