Laschet ruft im Kampf um Parteivorsitz zum Zusammenhalt der CDU auf: "Alle drei werden in der Politik gebraucht"
Archivmeldung vom 01.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttNRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat zum Zusammenhalt der CDU aufgerufen und die drei aussichtsreichen Kandidaten für den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn, gebeten, auch im Fall einer Niederlage in der Politik zu bleiben. "Es wird einen Gewinner geben und zwei Nicht-Gewinner. Aber alle drei werden in der Politik gebraucht.", sagte Laschet der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Er betonte: "Ich wünsche mir, dass alle drei - so wie sie jetzt auf den Regionalkonferenzen sichtbar sind - auch in Zukunft für die CDU sichtbar bleiben. Das wären sie nicht mehr, wenn sie die Politik verlassen würden." Mit Blick auf die nächste Kanzlerkandidatur erklärte der CDU-Vize-Chef: "Ein CDU-Vorsitzender hat einen natürlichen Anspruch, dass er Kanzler werden kann. Wenn die Frage ansteht, werden wir sie gemeinsam erörtern." Zugleich zeigte Laschet sich erleichtert, dass er sich dagegen entschieden hat, für den CDU-Vorsitz zu kandidieren. "Wenn ich die zeitliche und die kräftemäßige Beanspruchung der Kandidaten sehe und zugleich sehe, was in Nordrhein-Westfalen alles entschieden wird, zeigt sich, dass meine Entscheidung richtig war, nicht den Spagat zwischen NRW-Ministerpräsident und Parteivorsitzendem zu machen."
Quelle: Rheinische Post (ots)