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Schuster erwartet von Scholz "klare Worte" an Erdogan

Archivmeldung vom 02.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Josef Schuster (2023)
Josef Schuster (2023)

Bild: Eigenes Werk /SB

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, dem türkischen Präsidenten Recep Erdoğan bei dessen Berlin-Besuch mit "klaren Worten" zu erklären, dass man Erdogans Bezeichnung `Terrorstaat` für Israel ablehne.

"Ich erwarte zumindest, dass seitens der Bundesregierung, seitens des Kanzlers zu dieser Äußerung von Erdogan auch ihm gegenüber klare Worte gesagt werden und dass dieses sich in keiner Weise mit der Einstellung der Bundesrepublik vereinen lässt", sagte Schuster am Donnerstag dem TV-Sender "Welt". 

Eine Absage des geplanten Treffens von Scholz und Erdogan aufgrund der hamasfreundlichen und israelfeindlichen Haltung Erdoğans wollte Schuster nicht explizit fordern. Sehr wohl aber müsse man Erdogan klar machen, dass es bei einer solchen Haltung keine Aufnahme der Türkei in die EU geben könne, so Schuster. "Wenn ein Staat Ambitionen hat, in die EU aufgenommen zu werden, muss man Erdoğan auch zeigen: So auf gar keinen Fall."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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