Matthias W. Birkwald: Drohende Rentenkatastrophe verhindern
Archivmeldung vom 26.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Die OECD warnt laut und deutlich vor beschämend niedrigen Renten für Geringverdienende in Deutschland, doch im schwarz-roten Koalitionsvertrag wird keine einzige wirkungsvolle Maßnahme dagegen zu finden sein. Union und SPD drängen Geringverdienende sehenden Auges in die Altersarmut", kommentiert Matthias W. Birkwald den neuesten OECD-Rentenbericht.
Der Rentenexperte der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die sogenannte Lebensleistungsrente steht wie viele andere Forderungen der Großen Koalition unter Finanzierungsvorbehalt. Schlimmer noch: Die Zugangskriterien sind viel zu hoch. Es ist unverhältnismäßig, von den Versicherten 35 bzw. 40 Beitragsjahre und zusätzlich private Altersvorsorge zu verlangen, und ihnen dafür im Alter gerade einmal 844 Euro Bruttorente im Westen und 772 Euro im Osten anzubieten.
Statt solcher Placebos brauchen wir wirkungsvolle Sofortmaßnahmen, wenn wir uns gegen die heranrauschende Welle der Altersarmut wappnen wollen. DIE LINKE fordert deshalb seit langem Reformen auf dem Arbeitsmarkt und unter anderem eine Anhebung des Rentenniveaus sowie die Einführung einer einkommens- und vermögensgeprüften Solidarischen Mindestrente von 1.050 Euro."
Quelle: Fraktion DIE LINKE. (ots)