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G20-Gipfel: Polizei und Bundeswehr spähten mit Drohnen

Archivmeldung vom 15.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Bundeswehrsoldat des Jägerbataillons 292 mit der Aufklärungsdrohne Aladin während einer Übung in Litauen 2015
Ein Bundeswehrsoldat des Jägerbataillons 292 mit der Aufklärungsdrohne Aladin während einer Übung in Litauen 2015

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Während des G20-Gipfels in Hamburg setzten Polizei, Bundeskriminalamt und Bundeswehr zahlreiche Drohnen in der Luft und unter Wasser ein. Wie aus einer als vertraulich eingestuften Aufstellung der Bundesregierung hervorgeht, nutzte die Bundespolizei vom 3. bis zum 10. Juli Drohnen der Modelle "Inspire", "Aladin" und "Typhoon" vor allem zur Kontrolle von Bahnstrecken und der Grenzen, berichtet der "Spiegel".

So überflogen Kameras mehrmals Grenzübergange nach Frankreich und in die Schweiz bei Weil am Rhein und nach Tschechien bei Waidhaus. Auf Anfrage erklärte die Bundespolizei, es seien nur "Übersichtsaufnahmen" gemacht worden, um etwa entlang der grünen Grenze "einen unbemerkten Grenzübertritt von Personen oder Personengruppen zu verhindern".

Nach Einschätzung von Experten ist es derzeit technisch nicht möglich, mit den Luftaufnahmen Personen zu identifizieren. Das Bundeskriminalamt setzte Drohnen zur "Unterstützung von Durchsuchungsmaßnahmen im Sicherheitsbereich" ein. Die Bundeswehr suchte mit Unterwasserdrohnen des Typs "Remus 100" elfmal in der Elbe und der Alster nach versteckten Kampfmitteln, Brand- und Sprengvorrichtungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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