Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Regierung plant erste Ausschreibung von Kraftwerken bis Sommer

Regierung plant erste Ausschreibung von Kraftwerken bis Sommer

Archivmeldung vom 05.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Gasturbinenkraftwerk Bernburg (Symbolbild)
Gasturbinenkraftwerk Bernburg (Symbolbild)

Foto: Apde
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung will mit dem Bau neuer Kraftwerke in Deutschland möglichst schnell starten. Die Ausschreibungen zur Förderung neuer wasserstofffähiger Gaskraftwerke sollen in den kommenden drei bis vier Monaten ausgearbeitet werden, berichtet der "Spiegel". Die erste Auktion mit 2,5 Gigawatt Kapazität soll demnach im Sommer stattfinden, drei weitere Auktionen mit derselben Höhe an Leistung bis spätestens zum Herbst 2025. Die Regierung will nach Informationen des "Spiegel" sowohl die Bauinvestitionen (Capex) als auch den späteren Betrieb der Anlagen (Opex) fördern.

Im Betrieb soll für maximal 800 Stunden im Jahr die Preisdifferenz zwischen Wasserstoff und Erdgas gefördert werden. Es soll sowohl grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gefördert als auch sogenannter blauer Wasserstoff aus Erdgas oder Kohle, bei dem das CO2 abgeschieden und gespeichert wird. Alle anderen Wasserstoffarten, etwa solcher aus Atomstrom, sollen grundsätzlich in den Kraftwerken verfeuert werden dürfen - sie werden aber nicht gefördert. Die neu zu bauenden Kraftwerke sollen zwischen 2035 und 2040 vollständig auf Wasserstoff umgestellt werden. Der genaue Zeitplan für den Umstieg auf Wasserstoff soll bis 2032 beschlossen sein, wenn das deutsche Kernnetz für Wasserstoff steht. Die geförderten Kraftwerke sollen an Standorten entstehen, die die Stromversorgung bestmöglich absichern und die Netze möglichst wenig belasten. Annahme der Regierung ist, dass die günstigsten Gebote in den Auktionen von Bietern stammen dürften, die bereits günstige Netz- und Flächenbedingungen haben. Die geschätzten Kosten für die kommenden 20 Jahre belaufen sich auf rund 16 Milliarden Euro. In dieser Summe sei sowohl die Anschubfinanzierung für den Neubau der Kraftwerke enthalten als auch die Förderung der Verbrennung von Wasserstoff in deren späteren Betrieb, hieß es. Der Schätzung lägen jahresscharfe Berechnungen zugrunde. Die Zahl könne, je nach den Wasserstoffpreisen auf dem Weltmarkt, leicht nach oben oder unten schwanken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte faden in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige