NRW will Rolle der Pflegekräfte im Gesundheitswesen aufwerten
Archivmeldung vom 07.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttNRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat die Benachteiligung von Pflegekräften im Gesundheitswesen kritisiert. Wo über Pflege entschieden werde, sitze "oftmals keiner von der Pflege mit am Tisch", beklagte Laumann in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Pflegerichtlinien würden vor allem von Vertretern der Ärzte, Krankenkassen und Kliniken gemacht. "Das Berufsbild muss als eine eigene Profession im Gesundheitswesen aufgewertet werden, auch damit der Beruf für mehr Abiturienten attraktiv wird." Laumann kündigte eine eigene Interessenvertretung der Pflegenden in NRW an. Pflegekräfte sollten zum Beispiel Patienten auch selbst Matratzen gegen Druckgeschwüre verordnen können, ohne Ärzte einzuschalten.
Laumann kündigte eine Neuordnung der Krankenhauslandschaft in NRW an. "Das ist wohl eine meiner größten Baustellen", sagte der Minister. Es gehe ihm dabei nicht um einen Bettenabbau. Mit rund 350 Kliniken landesweit gebe es "relativ zu viele" Krankenhäuser. Er wolle aber "keine Krankenhäuser schließen, ich will da, wo es Sinn macht, Verbünde schaffen".
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)