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FDP-Außenexperte warnt vor Kriegs-Scheuklappen während WM

Archivmeldung vom 29.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
"Böser Russe": Ein bliebtes Märchen von NATO Befohlenen Kriegstreibern (Symbolbild)
"Böser Russe": Ein bliebtes Märchen von NATO Befohlenen Kriegstreibern (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts der eskalierenden militärischen Lage in Syrien und der Ukraine hat der außenpolitische Sprecher der FDP, Bijan Djir-Sarai, davor gewarnt, "im Rahmen der Fußball-WM mit Scheuklappen" nach Russland zu blicken. "Während der Fußball-WM versucht Russland sich von seiner Schokoladenseite zu zeigen", sagte Djir-Sarai der "Bild".

"Doch während die Öffentlichkeit auf die Spiele schaut, werden die Konflikte in Syrien und Ukraine nicht mehr beachtet. Die Kriege in Syrien und Ukraine haben keine Pause gemacht, sondern wurden ununterbrochen fortgesetzt." Unabhängig von der laufenden WM in Russland dürften Politik und Öffentlichkeit diese Konflikte nicht vergessen, sagte der Obmann der FDP im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags. "Hier besteht dringend Handlungsbedarf."

In der Ostukraine wurden nach offiziellen Angaben der ukrainischen Armee seit dem Eröffnungsspiel am 14. Juni 40 Ukrainer getötet oder verletzt. Am Tag des deutschen Ausscheidens hätten "russische Besatzungstruppen" drei ukrainische Soldaten getötet und drei weitere bei insgesamt 32 Angriffen verletzt.

Auch im Süden Syriens ist Russland mit Luftangriffen zur Unterstützung der Armee von Syriens Machthaber Baschar al-Assad seit Wochenbeginn wieder aktiv. Allein am Donnerstag kamen bei russischen Luftangriffen auf Städte in der Region Daraa 22 Menschen ums Leben, darunter zehn Kinder, wie ein Sprecher der vor Ort tätigen Hilfsorganisation UOSSM der "Bild" erklärte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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