Vizechef der Linken, Ernst, distanziert sich von Plänen zur Rente mit 70
Archivmeldung vom 05.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Klaus Ernst, hat sich von den Äußerungen des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zur Rente mit 70 distanziert. "Das Renteneintrittsalter muss bei 65 Jahren bleiben - mit einem den Lebensstandard sichernden Niveau bei entsprechender Beitragsleistung langjährig Versicherter", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe).
"Das ist wichtig, damit es nicht faktisch einen Zwang zum späteren ,freiwilligen' Renteneintritt gibt. Und die Abschläge bei einem früheren Renteneintritt zum Beispiel mit 63 müssen zurück genommen werden." Das Bundesvorstandsmitglied Heinz Bierbaum erklärte mit Blick auf Ramelow: "Ich finde seinen Vorstoß nicht besonders glücklich. Die Rente mit 70 kommt für uns überhaupt nicht infrage, genauso wenig wie die Rente mit 67. Das ist eine klare Position der Partei." Ramelow hatte sich gegenüber einem entsprechenden Vorstoß des Vorstandschefs der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, offen gezeigt.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)