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Umfrage: Jeder Vierte kann sich Wahl einer Anti-Euro-Partei vorstellen

Archivmeldung vom 11.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

In Deutschland kann sich jeder Vierte vorstellen, bei der Bundestagswahl eine Partei zu wählen, die sich für einen Austritt aus dem Euro stark macht. Das ergab eine Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus".

Emnid-Chef Klaus Peter Schöppner kommentierte das Ergebnis mit den Worten: "Bei den 26 Prozent handelt es sich um einen relativ hohen Wert. Dies deutet darauf hin, dass es hier möglicherweise Potenzial für eine neue Protestpartei gibt." Besonders Euro-kritisch sind der Umfrage zufolge die 40- bis 49-Jährigen: Hier ziehen vier von zehn Befragten in Betracht, eine Partei zu wählen, die den Euro wieder abwickeln will.

Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte für "Focus" 1007 repräsentativ ausgewählt Personen am 6. und 7. März. Die neu gegründete "Alternative für Deutschland" (AfD) hat laut "Focus" über ihre am Donnerstag frei geschaltete Internetseite bis Freitagabend 691 Mitglieder geworben. Das Mitglied des AfD-Sprecherrates, der Hamburger Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke, sagte, seine Partei wolle bei der Bundestagswahl antreten. Um die dafür erforderlichen 2000 Unterstützer-Unterschriften pro Bundesland mache er sich "keine Sorgen", so Lucke zu "Focus". Der Gründungsparteitag mit der Wahl eines Vorstands sei für Mitte April geplant. Die AfD tritt dafür ein, in der Eurozone wieder nationale Währungen oder kleine Währungsverbände einzuführen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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