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Landwirtschaftsminister will Milchbauern Strafzahlungen ersparen

Archivmeldung vom 11.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Christian Schmidt (2014)
Christian Schmidt (2014)

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will deutschen Milchbauern, die in diesem Jahr deutlich mehr produzieren als die Quote der Europäischen Union erlaubt, Strafzahlungen ersparen. Die Bauern stellen ihre Betriebe auf die 2015 einsetzende Liberalisierung des Milchmarkts ein, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Für eine dadurch entstehende Überproduktion drohen ihnen hohe Strafen. Zusammen mit seinen Amtskollegen aus den Niederlanden, Polen, Österreich, Lettland und Luxemburg habe Schmidt daher einem Brief an EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Ciolos geschrieben: Die Strafzahlung "konterkariert das Bemühen um die Förderung einer international wettbewerbsfähigen Milchwirtschaft in der EU, die im Regelfall keiner massiven staatlichen Unterstützung im Wettbewerb mehr bedarf", heißt es dem Nachrichtenmagazin zufolge in dem Schreiben.

"Wir sehen eine letzte Chance, Ihrer Verantwortung für die Zukunft des Europäischen Milchsektors gerecht zu werden." Schmidt findet es "widersprüchlich, die Milcherzeuger im letzten Quotenjahr noch voll mit Strafzahlungen zu belasten und ihnen den Einstieg in den freien Markt zu erschweren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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