Bystron: „Afghanische Migranten ortsnah unterbringen!“
Archivmeldung vom 18.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZu den dramatischen Ereignissen in Afghanistan, dem Fall Kabuls und den Konsequenzen für Deutschland erklärt Petr Bystron, Obmann im Auswärtigen Ausschuss der AfD-Bundestagsfraktion: „Die Bundeswehr war zwanzig Jahre im Einsatz am Hindukusch. Gemeinsam mit weiteren NATO-Partnern haben unsere Soldaten mit großem Engagement und Sachkompetenz die afghanischen Streitkräfte ausgebildet. Der Einsatz hat Deutschland über zwölf Milliarden Euro gekostet."
Bystron weiter: "Nach dem Abzug der westlichen Streitkräfte hat die über zwanzig Jahre lang mit einer massiven westlichen Hilfe aufgebaute afghanische Armee dem Vormarsch der Taliban keinen Widerstand geleistet. Die 300.000 Mann starken und vom Westen trainierte afghanische Sicherheitskräfte haben ihr Land nicht gegen rund 80.000 Taliban-Terroristen verteidigt.
Daran zeigt sich, dass die Afghanen selbst nach zwanzig Jahren westlicher Unterstützung die Idee der westlichen Demokratie nicht übernommen haben. Sie sind, selbst bei einer massiven zahlenmäßigen Überlegenheit und mit modernerer Ausrüstung nicht bereit, für diese Werte gegen die Taliban zu kämpfen. Damit ist der Afghanistan-Einsatz gänzlich gescheitert. Die Ziele der Mission, an den zwanzig Jahre lang gearbeitet wurde, sind innerhalb weniger Tage implodiert. Dieser Einsatz ist ein außenpolitisches Fiasko – er war kein einziges Leben von den 59 gefallenen deutschen Soldaten wert.
Damit auf dieses militärische Desaster nicht eine weitere Katastrophe folgt, ist es notwendig, jetzt sofort zu verhindern, dass der Migranten-Strom aus Afghanistan nach Europa gelangt. Wir fordern die Bundesregierung auf, jetzt gemeinsam mit der UNO, der EU und den Golfstaaten rasch eine Infrastruktur für die Migranten aus Afghanistan in den Anrainerstaaten Iran, Usbekistan und Tadschikistan aufzubauen. Bei Ortsnaher Unterbringung der Migranten kann mit der gleichen Summe an Geld einer Vielzahl mehr Menschen geholfen werden. Ein Jahr 2015 darf sich nicht wiederholen!“
Quelle: Unser Mitteleuropa