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Grüne NRW-Ministerin Neubaur: Merz ist kein Trump - CDU-Chef nicht dämonisieren

Freigeschaltet am 15.11.2024 um 07:36 durch Mary Smith
Mona Neubaur (2018), Archivbild
Mona Neubaur (2018), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Köln. Vor dem Bundesparteitag in Wiesbaden hat NRW-Vizeministerpräsidentin Mona Neubaur die Grünen zu einem fairen Umgang mit dem Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, aufgefordert. "Merz ist ein demokratischer Wettbewerber, mit dem man bei vielen Themen sicher gut streiten kann. Aber ich rate davon ab, ihn zu dämonisieren", sagte Neubaur dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Der CDU-Chef sei ein "knallharter Konservativer". Aber das biete den Grünen auch die Möglichkeit, die inhaltlichen Unterschiede deutlich herauszuarbeiten. "Vergleiche zu wirklich zweifelhaften Politikern sind aus meiner Sicht völlig unangemessen. Merz ist kein ,Trump 2.0'", sagte die Vize-Ministerpräsidentin.

In NRW sei es ist "allen Unkenrufen zum Trotz" gelungen, eine vertrauensvolle und konstruktive Regierungsarbeit zwischen CDU und Grünen zu etablieren. "Zwischen Friedrich Merz und Hendrik Wüst gibt es sicher viele kulturelle und inhaltliche Unterschiede, da mache ich mir keine Illusionen", sagte Neubaur der Zeitung. "Aber ich würde nicht von vorneherein ausschließen, dass auch mit dem Oppositionsführer im Bund eine konstruktive Zusammenarbeit möglich wäre", fügte die Wirtschaftsministerin von NRW hinzu. Die Grünen müssten sich den "veränderten Realitäten stellen und zum Beispiel in der Innen- und Migrationspolitik neue Antworten finden", sagte Neubaur. In NRW sei es gelungen, in unruhigen Zeiten "ohne Nabelschau" Vertrauen ausstrahlen. "Ein Blick nach Nordrhein-Westfalen schadet auf jeden Fall nie", so die Grüne.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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