Lambsdorff: Maas muss bei Lawrow auf Kurswechsel pochen
Archivmeldung vom 14.09.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAlexander Graf Lambsdorff, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, fordert von Außenminister Heiko Maas (SPD), dass dieser bei seinem für Freitag geplanten Treffen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow auf einen Kurswechsel Russlands im Mittleren Osten und in der Ukraine besteht. "Maas muss bei Lawrow darauf drängen, dass die russische Regierung alles tut, um eine humanitäre Katastrophe im syrischen Idlib zu verhindern", sagte Lambsdorff dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Zudem muss der deutsche Außenminister die Lage im Iran thematisieren", forderte er. "Ziel ist, den Verbleib der Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation im Land zu sichern." Lambsdorff mahnte darüber hinaus auch Fortschritte in der Ukraine an. "Maas muss deutlich machen, dass Russland UNO-Blauhelme in der gesamten Ost-Ukraine zulassen sollte", forderte der FDP-Außenpolitiker. "Lawrow weiß genau, dass der russische Vor schlag, diese nur an der Kontaktlinie zu stationieren, völlig inakzeptabel ist", so Lambsdorff weiter. Lawrow besucht am Freitag Berlin zum offiziellen Abschluss des Deutsch-Russischen Jahres der Städte- und Regionalpartnerschaften.
Quelle: dts Nachrichtenagentur