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BDL-Chef Siegloch sieht Ballung von Problemen für die Airlines

Archivmeldung vom 09.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Klaus-Peter Siegloch
Klaus-Peter Siegloch

Foto: Moritz Kosinsky
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, hat die Große Koalition angesichts der vielen Probleme seiner Branche zum Handeln aufgefordert. Im Koalitionsvertrag stehe, dass man die Wettbewerbsfähigkeit der Luftfahrt in Deutschland ausbauen und alle Belastungen auf ihre Auswirkungen überprüfen wolle, sagte Siegloch der "Saarbrücker Zeitung".

"Diesen Worten müssen jetzt auch Taten folgen." Die Luftverkehrssteuer sei mit rund eine Milliarde Euro im Jahr eine Belastung, die sich besonders negativ auswirke. "Ich gehe davon aus, dass wir in dieser Legislaturperiode hier noch zu einer Veränderung kommen." Die deutschen Unternehmen stünden in einer scharfen internationalen Konkurrenz mit Markteilnehmern, die teilweise mit massiver staatlicher Unterstützung arbeiteten. "Gleichzeitig legt uns die heimische Politik Zügel an". Als weitere Probleme nannte Siegloch die Einbeziehung des europäischen Luftverkehrs in den Emissionshandel und die in Deutschland besonders rigiden Nachtflugverbote. "Das alles addiert sich zu einem großen Problem". Die internationalen Krisen wirken sich laut Siegloch ebenfalls negativ aus. So sei die Zahl der Buchungen nach Moskau und Sankt Petersburg stark zurückgegangen. Das gleiche gelte für Reisen nach Israel und in den Nahen Osten, inklusive Ägypten. Als Konsequenz aus dem Abschuss von MH17 forderte Siegloch, dass den Airlines alle Sicherheitserkenntnisse zur Verfügung gestellt werden müssten, die es gebe. "Das ist bisher nicht der Fall." Das Luftfahrtbundesamt könne deutschen Airlines zwar das Überfliegen bestimmter Gebiete untersagen, brauchte aber dafür ebenfalls alle Erkenntnisse.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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