Forsa: Mehrheit hält Laschet für Amt des Bundeskanzlers nicht geeignet
Archivmeldung vom 25.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttNur 43 Prozent der Bundesbürger halten den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) grundsätzlich für das Amt des Bundeskanzlers geeignet. Das ergab eine Blitzumfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und n-tv, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Dicht dahinter folgen der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates, Friedrich Merz (42 Prozent), der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck (40 Prozent) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) mit 38 Prozent. Auf den Plätzen fünf und sechs landen der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen (31 Prozent) und Grünen-Chefin Annalena Baerbock (21 Prozent). Die beiden SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans (7 Prozent) und Saskia Esken (5 Prozent) bilden laut Forsa das Schlusslicht. Unter den CDU-Anhängern halten 59 Prozent der Befragten Merz für geeignet, Laschet kommt auf 53 Prozent.
Auf die Frage, bei welchen der Politiker das Land "in guten Händen" wäre, liegen Habeck mit 34 Prozent und Laschet mit 32 Prozent in etwa gleichauf. Danach folgen Scholz (27 Prozent), Merz (26 Prozent) und Röttgen (22 Prozent). Von den abgefragten Politikern wird Habeck am häufigsten (46 Prozent) für "sympathisch" befunden, gefolgt von Laschet (38 Prozent).
In der Kategorie "kompetent" liegen Merz (46 Prozent), Scholz (44 Prozent), Laschet (43 Prozent) und Habeck (42 Prozent) nah beieinander. Am häufigsten für "glaubwürdig" wird der Grünen-Chef befunden (41 Prozent), danach Laschet (34 Prozent) und Scholz (30 Prozent). Die Eigenschaft "machtbewusst" wird mit Abstand am häufigsten Merz zugeschrieben (68 Prozent). Laut der Forsa-Blitzumfrage traut die Mehrheit der Bundesbürger (52 Prozent) am ehesten Merz zu, die zur AfD abgewanderten ehemaligen CDU-Wähler zurückzugewinnen. 35 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass weder Merz noch Laschet oder Röttgen das schafften. Einen vorzeitigen Rücktritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) möchten 68 Prozent der Befragten nicht, darunter ist der Anteil der Grünen-Wähler (80 Prozent) und der CDU/CSU-Wähler (77 Prozent) besonders hoch.
Datenbasis: Für die Erhebung befragte Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 25. Februar 2020 insgesamt 1.009 Personen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur