Der Staat bezahlt die Weiterbildung
Archivmeldung vom 26.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttAnfang 2019 trat das Qualifizierungschancengesetz (QCG) in Kraft. Demnach fördert die Bundesagentur für Arbeit auch bestimmte Weiterbildungen und Umschulungen von festangestellten Arbeitnehmer/-innen finanziell.
Wer davon auf welche Weise profitieren kann, erklärt Joachim Giese. Er ist Vorstand des deutschen Bildungsanbieters WBS GRUPPE: "Laut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden in Deutschland bis zum Jahr 2035 etwa genauso viele Jobs durch die Digitalisierung verloren gehen, wie neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Um deutsche Arbeitgeber und Arbeitnehmer/-innen auf diesen Strukturwandel vorzubereiten und einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung das Qualifizierungschancengesetz geschaffen.
Darin wird unter anderem die finanzielle Förderung von Weiterbildungen und Umschulungen festgelegt. Die Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Arbeitnehmer/-innen in Folge des digitalen Strukturwandels Qualifizierungsbedarf haben oder in sonstiger Weise von diesem Wandel betroffen sind. Je nach Unternehmensgröße unterstützt die Bundesregierung entsprechende Bildungsangebote mit einer Kostenübernahme sowie einer Lohnkostenerstattung von jeweils bis zu 100 Prozent.
Dieses Angebot wird schon jetzt gut angenommen, denn wir haben festgestellt, dass in diesem Jahr immerhin knapp 1000 Weiterbildungsteilnehmende der WBS TRAINING ihre Kursteilnahme auf Basis des QCG fördern ließen. Dennoch machen diese Personen nur einen Bruchteil an der Gesamtzahl unserer Kursteilnehmenden aus. Von daher sehen wir hier noch viel mehr Potential und wollen deshalb Unternehmen und ihre Mitarbeitenden über die Möglichkeiten dieser staatlichen Förderung aufklären.
Das QCG bietet Arbeitgebern einmal mehr die Chance, die eigenen Mitarbeitenden frühzeitig auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten und langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Aber auch Arbeitnehmende profitieren von ihren neuen Kenntnissen: Laut Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung sorgen Weiterbildungen für Bildungsrenditen in Höhe von 6 Prozent. Bezogen auf das Brutto-Durchschnittsgehalt von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland (46.560 Euro pro Jahr) ist das ein Mehrverdienst von rund 2.794 Euro pro Jahr. Zudem mindert eine höhere Bildung nachgewiesenermaßen auch das Risiko, arbeitslos zu werden.
Als einer der größten Bildungsanbieter des Landes passen wir unser Angebot bereits seit einigen Jahren kontinuierlich an die Herausforderungen der Digitalisierung an. So bieten wir Schulungen zum Thema Arbeiten 4.0 an und vermitteln jedem unserer Weiterbildungsteilnehmer/-innen neben fachspezifischen Kenntnissen auch Wissen im Bereich Digitalisierung.
Dafür haben wir unter anderem den WBS LearnSpace 3D® entwickelt. Das ist eine virtuelle, dreidimensionale Simulation einer Lernumgebung. Sie ermöglicht es, Weiterbildungen, Universitätsvorlesungen, aber auch Firmenveranstaltungen ortsunabhängig unter realen Bedingungen zu gestalten. Das Ziel des WBS LearnSpace 3D® ist es, Lernen so realistisch wie möglich zu gestalten und erworbenes Theoriewissen praktisch anwendbar zu machen. Durch diese neue Lernerfahrung werden digitale Kompetenzen unabhängig von dem eigentlichen Thema der Weiterbildung miterworben."
Weitere Informationen zum Qualifizierungschancengesetz und förderbaren Kursen stehen unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.wbstraining.de/qualifizierungschancengesetz/
Quelle: WBS GRUPPE (ots)