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Drastischer Mitgliederschwund bei NPD in Sachsen

Archivmeldung vom 04.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die NPD muss in ihrer Hochburg Sachsen, wo sie seit 2004 im Landtag sitzt, einen drastischen Mitgliederschwund hinnehmen. Im vergangenen Jahr habe die Partei 150 Mitglieder verloren, teilten Sicherheitskreise dem Tagesspiegel mit.

Die NPD sei  damit auf 850 Mitglieder geschrumpft. In den Jahren 2006 und 2005 waren es noch 1000 gewesen. Ursachen seien unter anderem das Chaos in der sächsischen Fraktion, die von zwölf Abgeordneten inzwischen vier eingebüßt hat, und die Strafverfahren gegen bekannte NPD-Mitglieder in Sachsen und bundesweit. Schon das Beispiel Sachsen wiege schwer, sagten Sicherheitsexperten. Im Oktober erhob die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen den Ex-Abgeordneten Matthias Paul, dem der Besitz kinderpornografischer Schriften vorgeworfen wird. Die Behörde ermittelt zudem gegen den Abgeordneten Jürgen Gansel, der gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen haben soll. Im Februar klagte die Staatsanwaltschaft Dresden den NPD-"Bundesorganisationsleiter" Jens Pühse an, weil er rechte CDs mit gewaltverherrlichenden Texten verbreitet habe.

Quelle: Der Tagesspiegel

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