Anschlag auf den Bundestagsabgeordneten Markus Meckel
Archivmeldung vom 16.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf den Bundestagsabgeordneten Markus Meckel (SPD) ist ein Anschlag verübt worden. Das berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Unbekannte hatten in der vorigen Woche das Auto des Politikers mit einer chemischen Lösung präpariert. Die Substanz löste bei Meckel während der Fahrt von seinem Haus in Mahlendorf (Uckermark) nach Berlin heftige Kopfschmerzen und Übelkeit aus.
In der Hauptstadt angekommen, meldete
der 53-Jährige am Montag den Fall der Polizei. Jetzt ermittelt die
Staatsanwaltschaft Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) wegen des Verdachts
der gefährlichen Körperverletzung.
Unterdessen lässt das Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg von
seinen Experten prüfen, um was für eine Substanz es sich im Fall
Meckel handelt. "Wir haben eine Probe entnehmen können", sagte
gestern LKA-Sprecher Toralf Reinhardt. Ein Ergebnis der Untersuchung
wird in den nächsten Wochen erwartet. "Gesundheitsschädlich soll die
Flüssigkeit nicht gewesen sein", sagte Meckel gestern der Märkischen
Oderzeitung. Tatverdächtige gebe es bislang nicht, hieß es gestern
aus Kreisen der Ermittler. Die Polizei schließe jedoch nicht aus,
dass der Anschlag die Folge eines jahrelangen Streit in Meckels
Wohnort Mahlendorf sein könnte. "Auch ich befürchte einen Kontext -
habe aber bislang keine Beweise dafür ", sagte der Politiker.
Quelle: Pressemitteilung Märkische Oderzeitung