Vorsitzender der NRW-Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion fordert Führungsstärke von Parteichef Gabriel
Archivmeldung vom 31.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie SPD setzt sich für die Bundestagswahl 2017 ein Wahlergebnis von 30 Prozent zum Ziel. Diesen Anspruch formuliert der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, Achim Post.
Er sagte in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen": "Sozialdemokratische Parteien in ganz Europa sind kaum noch in der Lage Ergebnisse von über 40 Prozent zu erreichen. Selbst die erfolgsverwöhnte Sozialdemokratie in Schweden liegt bei 30 Prozent. Das ist auch die Zielmarke der SPD." Die Partei müsse wieder mehr Politik wagen, so Post. Für eine bloße Leistungsbilanz werde die SPD wieder nur so viele Stimmen erreichen wie 2013, als sie bei 25,7 Prozent lag. "Die Menschen wollen zu Recht von uns wissen, was wir in den nächsten zehn Jahren für sie erreichen wollen. Die SPD ist dann stark und mehrheitsfähig, wenn sie die Partei der Arbeit ist, wenn sie sich um die kümmert, die gearbeitet haben oder jetzt in Arbeit sind." Von Parteichef Sigmar Gabriel erwartet Post, dass "er weiter Führung zeigt". Generell könne die SPD ein neues Godesberger Programm, wie es 1959 verfasst wurde, zur Modernisierung der Partei gebrauchen. "Wir müssen eine starke Mitgliederpartei bleiben, die wieder attraktiver für politisch Interessierte wird - vor allem für junge Leute."
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)