Autogipfel: Habeck lehnt Prämien ab und will langfristige Maßnahmen
Archivmeldung vom 23.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Autogipfel unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist ohne belastbare Ergebnisse zu Ende gegangen. "Ich hoffe, sie erwarten nicht, dass ich jetzt einzelne Maßnahmen kommentiere", sagte Habeck im Anschluss an die Videokonferenz am Montag im Bundeswirtschaftsministerium.
"Trotzdem darf ich einige Linien vorstellen, die übereinstimmend genannt
wurden. Alle haben gesagt, Planbarkeit ist das Wichtigste. Und zwar
langfristige Planbarkeit, keine Strohfeuer." Maßnahmen, wie etwa
Prämien, hätten nur kurzfristige Effekte auf den Markt, so Habeck. Im
Anschluss bestehe jedoch die Gefahr, dass dieser dann erneut absacke.
"Lieber
keine Maßnahmen als Schnellschüsse oder Strohfeuer", so der
Bundeswirtschaftsminister. Einig seien sich jedoch alle darin, dass die
Ladeinfrastruktur für E-Autos weiter ausgebaut werden müsse. Unter
diesen Voraussetzungen habe man über verschiedene Möglichkeiten
gesprochen. Die Ergebnisse des Gipfels wolle Habeck nun mit der
Regierung "teilen und beurteilen". "Insofern war das jetzt der Anfang
einer größeren Gesprächsrunde", so der Bundeswirtschaftsminister.
Der
Gipfel mit Vertretern der Automobilindustrie war unter anderem wegen
der Krise bei Volkswagen und anderen Herstellern einberufen worden.
Anschließend entbrannte eine Diskussion um mögliche Maßnahmen zur
Stärkung der Branche. Vertreter der SPD forderten etwa eine
Abwrackprämie für Verbraucher, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto
wechseln. Die FDP bezeichnete den Vorstoß als "eins schlechtes Rezept
aus der Vergangenheit".
Quelle: dts Nachrichtenagentur