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Schäfer-Gümbel sieht in Ramelow-Wahl kein Signal

Archivmeldung vom 03.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thorsten Schäfer-Gümbel (2013)
Thorsten Schäfer-Gümbel (2013)

Foto: Rob Irgendwer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel sieht in der für Freitag geplanten Wahl des Linken-Politikers Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten von Thüringen mit den Stimmen der SPD kein Signal.

Auf die Frage, ob er in dem rot-rot-grünen Bündnis ein Signal über Thüringen hinaus sehe, antwortete Schäfer-Gümbel im Interview der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagsausgabe): "Nein. Das ist eine Thüringer Entscheidung. Ich glaube nicht, dass das eine Auswirkung darüber hinaus haben wird."

Die Thüringer CDU trägt nach Einschätzung des SPD-Bundesvize und hessischen Landesvorsitzenden Schäfer-Gümbel eine Mitschuld an der Entscheidung der Sozialdemokraten im Land für ein rot-rot-grünes Bündnis. "Die Thüringer SPD hat wie die Thüringer Grünen entschieden, diesen Weg zu gehen. Dabei hat es sicher eine Rolle gespielt, wie die CDU in Thüringen in den letzten Jahren mit der SPD umgegangen ist", sagte Schäfer-Gümbel der "Frankfurter Rundschau".

Der SPD-Politiker widersprach dem CDU-Bundesvize und hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, der die SPD eindringlich vor einer Entscheidung für die Linke gewarnt hatte, die "noch nicht wirklich in der Bundesrepublik angekommen" sei. Schäfer-Gümbel erwiderte in dem FR-Interview: "Herr Bouffier steht für puren Machterhalt. Mich wundert nicht, dass er schimpft, wenn seine Partei jetzt in Thüringen die Macht verliert. Denn nur darum geht es ihm in Wirklichkeit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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