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Haderthauer traut sich Amt der bayerischen Ministerpräsidentin zu

Archivmeldung vom 04.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Christine Haderthauer / Bild: bayern.de
Christine Haderthauer / Bild: bayern.de

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat kein Problem damit, für den eigenen Karriereplan zu werben, der sie auch in das Amt der bayerischen Ministerpräsidentin führen könnte. In einem Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack sagte Frau Haderthauer: "Frauen sollten sich genauso viel zutrauen, wie Männer sich zutrauen. Und in diesem Kontext sage ich: Es gibt genügend Männer, die sich das zutrauen. Warum sollte ich es mir nicht zutrauen."

Sie verwies in dem Interview aber zugleich darauf, dass sie zunächst nichts dagegen hätte, wenn der amtierende Ministerpräsident, CSU-Chef Horst Seehofer, noch lange weitermache, beispielsweise auch bis zur möglichen Eröffnung der Olympischen Winterspiele 2018 in München. Mit Blick auf die für Frauen wichtige Vorbild-Wirkung der CDU-Bundeskanzlerin ergänzte Haderthauer: "Wenn Deutschland sich eine Kanzlerin wählt, zum zweiten Mal in Folge, dann ist auch für alle anderen Posten das Volk reif, hier an Frauen zu denken. Und das tut die CSU ganz genauso."

Ihre eigene Erfahrung sei: "Es geht in der CSU so zu, wie überall, wo es um Macht und Einfluss geht: Es findet bis zu einem bestimmten Grad eine unglaublich kameradschaftliche Förderung statt. Und wenn dann die Luft ein bisschen dünner wird, dann - ja - verändert sich die Atmosphäre etwas." Aber je mehr Frauen in Führungspositionen wahrnehmbar würden, desto größer würden auch die Handlungsoptionen, die sich für Frauen ergäben, sagte Frau Haderthauer.

"Und deswegen ist gerade auch Angela Merkel mit ihrer sehr unprätentiösen aber wirkungsvollen Art und Weise ein wichtiger Faktor in dem Bereich gewesen". Sie wünsche sich auch deshalb, dass Angela Merkel als Kanzlerin "uns noch ganz, ganz, ganz lange erhalten bleibt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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