Scholz will sich bei Sondierungen weiter zurückhalten
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will sich bei den Sondierungen seiner Partei mit der Union weiterhin zurückhalten. "Der Bundeskanzler hat auch gesagt, er ist nicht Teil des Sondierungsteams", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.
Es seien jetzt vor allem diejenigen gefragt, die ihm in der Partei
nachfolgen, und da gebe es einen "engen Draht". Es finde auch ein
Austausch statt, so Hebestreit. "Aber das ist jetzt Sache von Saskia
Esken und Lars Klingbeil."
Dennoch verfolgt Scholz die Gespräche
genau: "Der Bundeskanzler hat ja einen sehr leidenschaftlichen Wahlkampf
gemacht, mit all den Themen, die ihm wichtig gewesen sind, und je mehr
dieser Themen dann auch in den Sondierungen berücksichtigt werden, umso
zufriedener ist er", sagte der Regierungssprecher. Grundsätzlich begrüße
er auch die Finanzeinigung von Union und SPD. Es sei eine Regelung,
"mit der er in den Wahlkampf gegangen ist".
Scholz hatte am
Mittwochvormittag CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Landesgruppenchef
Alexander Dobrindt sowie Esken und Klingbeil im Kanzleramt empfangen.
Dabei ging es laut Hebestreit um ein Briefing zum Londoner
Ukraine-Gipfel vom Sonntag sowie auch um den am Donnerstag anstehenden
EU-Gipfel in Brüssel.
Quelle: dts Nachrichtenagentur