RWE-Chef fordert Greenpeace zu gemeinsamer Kampagne gegen Rechtsbrüche auf
Archivmeldung vom 13.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttRWE-Chef Rolf Martin Schmitz erwartet, dass die harte Auseinandersetzung um den Hambacher Forst weitergeht. "Nichts ist vorbei, der Kampf um Hambach geht weiter. Die Aktivisten haben angekündigt, dass sie wieder Baumhäuser besetzen und Barrikaden errichten wollen. Das ist schon in vollem Gange", sagte Schmitz der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Schmitz appellierte an Greenpeace und andere Nichtregierungsorganisationen (NGO), gemeinsam gegen Rechtsbrüche vorzugehen. "Ich fordere die NGOs wie Greenpeace und den BUND auf, mit RWE zusammen eine Kampagne gegen Rechtsbruch zu starten. Wir halten uns an das Urteil, es wäre schön, wenn auch andere Parteien sich an die Rechtslage halten und keine neuen Baumhäuser bauen." Das OVG Münster hatte vor einer Woche einen Rodungsstopp verhängt.
Schmitz versicherte, der Wald bleibe für Besucher zugänglich: "Durch das Urteil ist der Wald weiter kein Betriebsgelände, daher wäre es unzulässig, ihn zu sperren. Zugleich haben wir als Eigentümer eine Verkehrssicherungspflicht. RWE wird daher weiter die Rettungswege in den Wald freihalten."
Quelle: Rheinische Post (ots)