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Familienunternehmer enttäuscht über Bürokratieentlastungs-Gesetz

Archivmeldung vom 02.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de

Den deutschen Familienunternehmern geht das Bürokratieentlastungs-Gesetz nicht weit genug. Bei einer Umfrage des Verbands Die Familienunternehmer für das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) sagten 93 Prozent der befragten 595 Mitgliedsunternehmen, dass sie das Gesetz für nicht ausreichend halten.

"Die Entlastung der Wirtschaft durch das Gesetz beträgt 744 Millionen Euro pro Jahr. Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass das Mindestlohngesetz die Unternehmen über neun Milliarden Euro pro Jahr an Bürokratie kostet", sagte Lutz Goebel, Chef des Familienunternehmerverbandes, dem "Handelsblatt".

38 Prozent der Befragten fordern, dass Unternehmensgründer von allen Berichtspflichten für die ersten drei Jahre befreit werden. "Gerade einmal für acht von 11.000 Informationspflichten sieht das Gesetz Befreiungsmöglichkeiten für Gründer vor. Hier ist noch viel Luft nach oben", so Goebel.

Außerdem wünschen sich mehr als die Hälfte der Familienunternehmen, dass es qualifizierten Zuwanderern leichter gemacht wird, in Deutschland zu arbeiten. Das von Union und SPD als "Bürokratiebremse" angekündigte Gesetz, mit dem der Mittelstand entlastet werden soll, wird am Donnerstag im Bundestag verabschiedet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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