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Linken-Fraktionsvize Lay beklagt Sexismus in eigener Partei

Archivmeldung vom 20.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Caren Lay (2014)
Caren Lay (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Debatte um sexuelle Belästigung hat sich nun auch Caren Lay, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, zu Wort gemeldet. Sie habe selbst vor einigen Jahren einen sexistischen Vorfall in ihrer eigenen Partei erlebt.

"Das Krasseste, was mir passiert ist, geschah vor einigen Jahren, als ich Bundesgeschäftsführerin meiner Partei war. Auf einem Parteifest sang eine ganze Clique meiner innerparteilichen Gegner umgedichtete, sexistische Arbeiterlieder, in denen ich vorkam und beleidigt wurde", sagt die Linken-Politikerin der "Berliner Zeitung". Sie sei auf dem Fest nicht anwesend gewesen. "In einem Lied hängten sie mir eine Affäre mit einem führenden Genossen an. Die Unterstellung war: die hat sich wohl hoch geschlafen", sagte Lay. Hinterher wollte es niemand gewesen sein. "Ich wurde unter Druck gesetzt, besser nicht darüber zu sprechen", sagte Lay. Eine Entschuldigung stehe immer noch aus, so die Politikerin. Immer wieder geschehe es, dass sie eher als Trägerin eines schönen Kleides, anstatt als Politikerin wahrgenommen werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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