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Landkreistag drängt vor Energieminister-Treffen auf Strompreis-Reform

Archivmeldung vom 26.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Reinhard Sager, Archivbild
Reinhard Sager, Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor der Energieminister-Konferenz (ab diesem Dienstag) haben Deutschlands Landkreise eine Strompreis-Reform angemahnt. Vor allem in den ländlichen Räumen finde ein intensiver Ausbau von Wind- und Solarkraftanlagen statt, doch würden ausgerechnet diese Gebiete durch die höchsten Netzentgelte "bestraft", sagte Landkreistagspräsident Reinhard Sager im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Das ist eine Fehlsteuerung der Energiewende, die korrigiert werden muss."

Konkret sprach sich der Landkreistag für eine Vereinheitlichung der Verteilnetz-Entgelte innerhalb Deutschlands aus. "Damit könnte eine faire Lastenverteilung sowohl zwischen Nord- und Süddeutschland als auch zwischen ländlichen und städtischen Gebieten erreicht werden", sagte Sager der "NOZ".

Über eine Strompreis-Reform wird seit Monaten gestritten. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte im August einen Vorschlag für "faire" Netzentgelte angekündigt, die den Strom in Windkraft-Regionen verbilligen würden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte allerdings Widerspruch angekündigt: Der Strom in Bayern dürfe nicht teurer werden.

Landkreistagspräsident Sager betonte, die Energiewende dürfe "nicht länger zulasten derjenigen gehen, die sie vorantreiben", und forderte: "Wir brauchen eine wirkungsvolle Netzentgeltregulierung durch die Bundesnetzagentur, die zu einer gerechteren Verteilung der Kosten des Netzausbaus führt."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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