FDP vor Zustimmung zu Zustrombegrenzungsgesetz "nicht gefragt"
FDP-Chef Christian Lindner sieht die Verantwortung für den gescheiterten Gesetzesentwurf bei der CDU und nicht seiner eigenen Partei. Die CDU habe den Gesetzesentwurf dem Bundestag vorgelegt, ohne vorher mit der FDP darüber gesprochen zu haben, sagte Lindner am Dienstag RTL/ntv.
Dass der Entwurf aufgrund von fehlenden Stimmen bei der FDP-Fraktion
gescheitert ist, sei die Verantwortung der CDU gewesen. "Hat Merz die
FDP denn gefragt, ob sie zustimmt? Hat er uns denn überhaupt
kontaktiert, bevor er den Gesetzesentwurf vorgelegt hat? Es ist doch
nicht an uns, der nicht antragstellenden Fraktion, dass wir uns um
Mehrheiten bemühen. Das ist Aufgabe der antragstellenden Fraktion, die
trägt dafür die Verantwortung," so Lindner.
Und weiter: "Wir sind
doch gar nicht gefragt worden, stimmt ihr da vollständig zu". Die FDP
habe sich auf ihre Initiative hin in der vierstündigen Pause darum
bemüht, dass SPD, Grüne, Union und FDP einen Schulterschluss
hinbekommen. "Der ist gescheitert an SPD und Grünen, insbesondere an den
Grünen, weil die den Familienzuwachs ausdehnen wollen." Auf die Frage,
wie Lindner einen Schulterschluss verlangen kann, wenn nicht alle seiner
Fraktion an Bord waren, verwies Lindner bei den fehlenden Stimmen in
der Unionsfraktion.
Quelle: dts Nachrichtenagentur