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Hendricks: "Dieselgipfel wird kein gemütliches Kaffeekränzchen"

Archivmeldung vom 29.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barbara Hendricks Bild: UNclimatechange, on Flickr CC BY-SA 2.0
Barbara Hendricks Bild: UNclimatechange, on Flickr CC BY-SA 2.0

Vor dem "Dieselgipfel" mit den Autokonzernen am kommenden Mittwoch hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Branche vor naiven Hoffnungen gewarnt: "Der Dieselgipfel wird kein gemütliches Kaffeekränzchen", sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Samstag der F.A.S. "Wir werden den Autoherstellern einen Forderungskatalog vorlegen. Und dann wird die Branche erklären müssen, wie sie sich dazu verhält." Sie erwarte neben Software-Updates auch eine Nachbesserung der Hardware bei betroffenen Fahrzeugen auf Kosten der Hersteller.

Auch der Automobilclub ADAC sprach sich für eine solche Nachrüstung aus. "Nachrüstung bringt einen höheren Effekt als ein Software-Update", sagte ein Sprecher der Zeitung. "Das hat der ADAC getestet." Ein reines Software-Update bringe an den Messstellen in den Städten nur eine Stickoxid-Minderung um weniger als zehn Prozent. Wichtig sei allerdings, dass für die neu eingebauten Teile auch die volle Herstellergarantie gelte.

Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) trifft Hendricks beim "Nationalen Forum Diesel" am Mittwoch in Berlin die Chefs der deutschen Autohersteller. Teilnehmen werden auch Ministerpräsidenten betroffener Länder. Zuletzt hatte sich der Druck auf die Branche durch Kartellvorwürfe und ein Gerichtsurteil zu Fahrverboten verstärkt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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