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SPD-Linke reicht Mitgliederbegehren zum Haushalt bei Parteispitze ein

Archivmeldung vom 21.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
SPD Logo (Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Aus dem linken Flügel der SPD wächst der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz, in den laufenden Haushaltsverhandlungen für 2025 Kürzungen im Sozialen zu verhindern.

Wie der "Spiegel" berichtet, hat die Gruppierung "Forum DL21" mit Unterstützung der Nachwuchsorganisation Jusos und der Senioren-Arbeitsgemeinschaft "60 plus" am Freitag ein Mitgliederbegehren beim SPD-Parteivorstand eingereicht. Die Initiatoren lehnen Kürzungen in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie, Bildung, Demokratie und Entwicklungszusammenarbeit entschieden ab. "Die Ressort-Ansätze der betroffenen Ministerien dürfen im Vergleich zum Vorjahreshaushalt nicht gekürzt werden", heißt es in ihrem Beschlussvorschlag, über den der "Spiegel" berichtet. Stattdessen fordern sie "Aufwüchse in diesen Bereichen sowie deutlich mehr Investitionen in bezahlbares Wohnen, eine nachhaltige Infrastruktur, starke Kommunen und einen ambitionierten Klimaschutz". Das Papier trägt den Titel "Unsere Demokratie nicht wegkürzen, in unsere Zukunft investieren" und schließt mit dem Appell: "Die Partei ruft die Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion auf, einem Bundeshaushalt nur unter diesen Maßgaben zuzustimmen." 

Zur Begründung ihres Ansinnens führen die "DL21"-Vorsitzenden Erik von Malottki, Jan Dieren sowie Geschäftsführerin Myriam Riedel an, dass mit dem Haushalt 2025 "weit über das nächste Jahr hinaus eine Richtungsentscheidung für die Menschen in Deutschland und darüber hinaus" getroffen werde. Ein Sparhaushalt wäre "eine Geisterfahrt in ökonomischer, ökologischer und demokratischer Hinsicht". Das könne nicht die Antwort der Sozialdemokratie auf die vielen Krisen und Konflikte sein, so die Initiatoren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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