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Friedrich Merz stellt Kirchhof-Modell der Flat Tax in Frage

Archivmeldung vom 31.08.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der CDU-Finanzexperte Friedrich Merz hat auf die Schwierigkeiten bei dem von Paul Kirchof ins Gespräch gebrachten Steuermodell einer Flat Tax hingewiesen. "Wir brauchen die Gesundheitsprämie. Und wenn wir dafür einen Sozialausgleich benötigen, muss der finanziert werden. Diese Finanzierung wird sich natürlich am Einkommen orientieren müssen. Die Frage ist also, ob man eine Flat Tax im Steuersystem mit einer Progression im Sozialversicherungssystem kombiniert.

Oder ob man die Steuer progressiv gestaltet, so wie ich es vorgesehen hatte. Darüber muss man nach der Wahl reden", sagt er in der ZEIT. Merz übt außerdem Kritik am sozial orientierten Flügel der CDU/CSU: "Auch die Union hat sich zu sehr an diesen fürsorgenden Wohlfahrtsstaat gewöhnt. Paternalismus ist auch bei uns kein Fremdwort. Der liberale Teil der Union ist nicht mehr stark genug gewesen. Das bekommt mit Kirchhof, aber auch mit Frau Merkel, einen ganz neuen Schub. Wir kehren zu unseren Wurzeln zurück. Ich glaube auch, dass Angela Merkel ein viel umfassenderes Freiheitsverständnis hat, als manch einer ihrer Kritiker vermutet."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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