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Edathy gegen totales Rauchverbot

Archivmeldung vom 01.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), hat Stimmen auch aus seiner eigenen Partei kritisiert, die nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Nichtraucherschutz ein bundeseinheitliches Rauchverbot in allen Gaststätten durchsetzen wollen.

"Bei manchen Kollegen hat man den Eindruck, sie befänden sich auf einem Kreuzzug", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Missionarischer Eifer schadet mehr, als dass er nützt." Edathy warnte vor "Überregulierungen" und nannte es "ungut, wenn Länder dazu übergingen, das Rauchen in gastronomischen Einrichtungen ganz zu verbieten. Sinnvoll wäre es, wenn anhand eines Aufklebers an der Tür erkennbar ist, ob es sich um eine Raucher- oder eine Nicht-Raucher-Kneipe handelt. Das wäre pragmatisch, unkompliziert und ideologiefrei." Es müsse gelten: "Nichtraucherschutz Ja, Raucherdiskriminierung Nein."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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