Habeck verteidigt 1.000 Euro für Langzeitarbeitslose
Archivmeldung vom 10.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die 1.000-Euro-Prämie für Langzeitarbeitslose verteidigt, auch gegen eine skeptische Äußerung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Scholz hatte am Dienstagabend bei "RTL Direkt spezial" gesagt: "Es gibt viele in der Diskussion, die sagen: Das bringt's. Ich habe gesagt: Vielleicht nicht, aber schaden tut es auch nicht weiter."
Darauf angesprochen sagte Robert Habeck am Mittwochabend in "RTL
Direkt": "Die vielen, die sagen: Das bringt's, das sind die Wirtschafts-
und Arbeitswissenschaftler, und zwar auch die Konservativen. Alle
sagen, wir könnten damit die Arbeitslosigkeit um ungefähr 100.000
Menschen reduzieren."
Er verstehe die Kritik daran, dass jemand
noch "Extra-Geld" bekomme. "Aber die Frage ist, was ist jetzt die
Aufgabe? Und wir wollten einen Impuls geben, Menschen aus der
Arbeitslosigkeit in Arbeit zu kriegen", so der Grünen-Politiker. "Es
wird wirken, es ist pragmatisch und es ist praktisch."
Scholz
hatte sich am Dienstag überzeugt gezeigt, dass er im kommenden Jahr als
Kanzler wiedergewählt werde. Auf die Frage, ob Habeck für die Grünen
gegen ihn antreten will, antwortete der Wirtschaftsminister, er wolle
zunächst "die Arbeit in der Regierung, so gut es geht, voranbringen".
Habeck weiter: "Wenn der Wahlkampf dann vielleicht mal zwei oder drei
Monate hart geführt wird, dann ist das immer noch lang genug. Also,
deswegen halte ich meine Karten enger am Körper."
Quelle: dts Nachrichtenagentur