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Gabriel: Industrie hält Zusagen zur Kraft-Wärme-Kopplung nicht ein

Archivmeldung vom 20.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat der deutschen Industrie vorgeworfen, ihre Zusagen zum Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung bei weitem nicht einzuhalten.

"Selbst die zurückhaltendsten Berechnungen unterstellen, dass die Wirtschaft das selbstgesteckte Ziel um bis zu 40 Prozent verfehlen wird", beklagte Gabriel in einem Interview mit der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Damit können wir uns nicht zufrieden geben, weil das die effizienteste Form der Energieversorgung ist", sagte Gabriel. Der Minister kündigte an, das Thema auf dem nächsten Energiegipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel am 9. Oktober anzusprechen. In der deutschen Industrie gebe es noch riesige Potenziale zur Vermeidung von Energieverlusten, erklärte Gabriel weiter. Zwei Drittel der strombetriebenen Anlagen hätten nicht einmal eine energiesparende Drehstrom-Regelung. "Wir müssen klären, wie dies freiwillig mehr genutzt wird und was der Gesetzgeber tun kann, bis hin zur Normung." Auch darüber wolle er beim Energiegipfel diskutieren.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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