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Ramsauer will nicht mehr für Bundestag kandidieren

Archivmeldung vom 08.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Peter Ramsauer (2018), Archivbild
Peter Ramsauer (2018), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der frühere Bundesverkehrsminister und Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag Peter Ramsauer will seine politische Karriere beenden. Er werde nicht mehr für den nächsten Bundestag kandidieren, sagte er der "Mediengruppe Bayern".

"Das ist ein Beschluss des Familienrates, bestehend aus meiner Frau, unseren vier Töchtern und zuletzt mir. Ich bin seit 33 Jahren im Bundestag, am Ende der Legislaturperiode werden es 35 Jahre sein. Ich bin gesundheitlich fit, kann die Berge rauflaufen - warum sollte ich mir das verwehren, indem ich ein zehntes Mal für den Bundestag kandidiere?" 

Er werde einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger den Weg frei machen, sagte Ramsauer, der derzeit der dienstälteste Bundestagsabgeordnete ist und am Samstag seinen 70. Geburtstag feiert. Was die Bundestagswahl im kommenden Jahr angeht, rechnet Ramsauer mit einer Kandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz als gemeinsamen Kanzlerkandidaten der Unionsparteien CDU und CSU. "Jeder bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende ist zweifellos geeignet für dieses Amt. Aber wie Markus Söder selbst immer wieder betont: Den allerersten Zugriff hat der Oppositionsführer im Bundestag, Friedrich Merz", sagte Ramsauer. 

Dies mache "in doppelter Hinsicht auch Sinn: Zum einen ist er CDU-Parteivorsitzender und zum anderen Unionsfraktionschef". Zudem müsse Merz bedenken, welche Konsequenzen es hätte, würde er nicht zugreifen - denn dann würden die Rivalitäten sofort wieder ausbrechen: "sowohl innerhalb der CDU, weil sich dort erkennbar mehrere berufen fühlen, als auch in Abgrenzung zur CSU, weil sich die CDU als Partei die Kanzlerkandidatur nicht nehmen lassen will".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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